Aktuelles: 2023


Hanfanbau 2022

Angaben der Bundesanstalt für Land-wirtschaft und Ernährung (BLE) beziffern den bundesweiten Anbau von Nutzhanf im Jahr 2022 auf 6.943 ha  (2021: 6.443 ha).

Spitzenreiter war, wie in den Vorjahren, Niedersachsen (2022: 1.932 ha, 2021: 1.555 ha), gefolgt von Bayern (2022: 832 ha, 2021: 843 ha) und Mecklenburg-Vorpommern (2022: 700 ha, 2021: 642 ha).

Insgesamt verstetigte sich der Trend, nach dem wesentliche Teile des Anbaus der Gewinnung von Hanfsaat ("Samen") dienten.

Unter der Annahme eines durchschnittli-chen Hanfstrohertrags von 6 t/ha, resultieren aus dem Nutzhanfanbau Potentiale von rund 41.600 t Hanfstroh, aus denen sich in Abhängigkeit des Faser-gehalts (25-30%) etwa 11.000 t bis 12.500 t Fasern erzeugen ließen.

Erstellt: 27.01.2023



Leinanbau 2022

Im Gegensatz zum Nutzhanf erhebt die  Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) keine Daten zum Anbau von Faser- und Öllein.

Brancheninformationen zur Folge tendiert der Anbau von Faserlein (Faserflachs) in Deutschland seit mehreren Jahren auf einem Niveau von um 100 ha.

Angaben des Statistischen Bundesamts beziffern den Ölleinanbau im Jahr 2022 bundesweit auf 5.100 ha (2021: 4.039 ha).

Eine deutliche Unschärfe zeigt die Erhe-bung für den Anbau Bayern, wo für das Vorjahr 534 ha ausgewiesen wurden, in 2022 wurden mit Hinweis auf Genauigkeit (Stichprobenbedingte Fehler 15%) keine Angaben veröffentlicht*). Vor dem Hinter-grund des Anbauniveaus von Öllein der Vorjahre (und Summe von 5.100 ha) er-scheint ein Anbau in der Größenordnung von 550 - 600 ha plausibel.

Die Anbauschwerpunkte lagen weiterhin in Ostdeutschland. Hier dominierten Brandenburg (1.500 ha, 2021: 1.300 ha), und Sachsen-Anhalt (1.100 ha, 2021: 1.400 ha). In Sachsen lag er bei 600 ha (2021: 487 ha); in Mecklenburg-Vorpommern waren es 300 ha (2021: 0 ha) und 240 ha in Thüringen (2021: 218 ha) .

In allen westlichen Bundesländern waren es unter der Annahme von 550 - 600 ha in Bayern insgesamt rund 1.200 ha.

Im Vorjahresvergleich wuchs der Anbau in Gesamtdeutschland um rund 1.000 ha.

Das auf den ca. 5.100 ha anfallende faser-haltige Ölleinstroh ist mit einem Potential von ca.  2.500 t Bastfasern verknüpft.


Datenquellen: DESTAIS Bodennutzung der Betriebe, Fachserie 3, Reihe 3.1.2 vom 22.11.2022 sowie Bayerisches Landesamt für Statistik (2021).

 

*)  Hinweis:  statistische Erhebungen zum Ölleinanbau 2022 erfolgten Stichproben-artig: Angabe der Anbauflächen in tsd. ha, gerundet auf eine Nachkommastelle.

Erstellt: 30.01.2023